Ich war völlig entkräftet, als ich mich kurz vor Weihnachten an den Straßenrand niederlegte und nicht mehr den Kopf heben konnte.Eine Frau packte mich in einen Korb und brachte mich total unterkühlt an einen warmen Ort. Langsam ging es mir besser, weil die Frau Doktor sich dauernd um mich kümmerte. Dann nach drei Wochen konnte ich wieder selbständig fressen und kam ich zu meiner Pflegemutter beim Tierschutz Seligenstadt. Es gab dort immer Berge von Leckerbissen und ich merkte wie angenehm es ist, wenn eine menschliche Hand über mein Fell streicht. Meine Pflegemutter war total glücklich als ich plötzlich nicht mehr gefaucht sondern geschnurrt habe. Die Stimme meiner Pflegemutter war mir vertraut, aber wenn ich andere Geräusche hörte, rettete ich mich immer auf den Schrank. Es kamen immer wieder fremde Leute und wollten mich anschauen und ich versteckte mich so lange, bis sie wieder weg waren. Eines Tages kam eine Frau, die sich längere Zeit mit meiner Pflegemutter unterhielt. Diese Frau musste ich mir unbedingt genauer ansehen und ich kletterte vom Schrank. Das war Liebe auf den ersten Blick und daran hat sich seither nichts geändert.