Am Freitag wurde uns ein Schwan gemeldet, der einen Angelhaken in seinem Schnabel hatte. Dieser Haken war fest im unteren Schnabelteil des armen Schwans verankert und behinderte ihn beim Fressen und Putzen.
Hartmut Müller von der Arbeitsgemeinschaft für Amphibien und Fledermäuse sowie unser Vereinsmitglied Nicole Fuchs versuchten zusammen mit zwei engagierten Hundebesitzern den Schwan aus dem Fluss zu locken und ihn mit einem Netz zu fangen.
Das stellte sich als nicht so einfach heraus, da das Tier misstrauisch wurde. Die 4 Retter konnten ihn jedoch einkesseln und ihn ganz vorsichtig am Boden fixierten um dann den Angelhaken zu entfernen.
Schnell konnte der Schwan wieder in den Main entlassen werden. Er fing sofort an, sich zu putzen und war schon kurz darauf wieder in der Lage, zu futtern.
Nur 30 Minuten später wurde uns ein weiterer Schwan gemeldet, dessen Fuß sich in einer Angelschnur verheddert hatte. Die gleichen Personen eilten sofort an die gemeldete Stelle, aber glücklicherweise konnte sich der Schwan wohl selbst von der Schnur befreien.
An dieser Stelle möchten wir dringend alle Angler darum bitten, keine Haken oder Schnüre am Ufer zurückzulassen. Sie können für die Tiere zu einer tödlichen Gefahr werden und nicht immer geht dies für das Tier so glimpflich aus wie dieses Mal. Immer wieder werden durch Angelschnüre strangulierte oder durch Angelhaken schwer verletzte Wasservögel gefunden.
Wir danken den aufmerksamen Menschen, die uns die Schwäne gemeldet haben und sind froh über jeden Tierfreund, der uns solche Notfälle meldet.
Bitte wenden Sie sich an den TSV und/oder an die
Arbeitsgemeinschaft für Amphibien und Fledermäuse
bzw. 01590 1341323