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Bengalkatzen sind etwas ganz Besonderes, sie sind Nachkommen von sog. Hybridrassen, was bedeutet, dass sie letztendlich aus einer Kreuzung zwischen Hauskatze und einer Wildkatzenart entstanden sind.
Der Vorfahre ist die asiatische Bengalkatze (Prionailurus bengalensis), die als wilde Kleinkatze den asiatischen Dschungel durchstreift. Diese wird als ALC (Asian leopard cat) bezeichnet, um eine Verwechslung mit der Hauskatzenrasse zu vermeiden.
Wir wissen, dass Bengalkatzen wunderschön anzusehen sind (wobei hier gesagt werden muss, dass ALLE Katzen auf ihre ganz eigene Art wunderschön sind!) und, dass sich wahrscheinlich auch viele Interessenten aufgrund des faszinierenden Aussehens bei uns melden werden. Allerdings möchten wir das spontane „auf den ersten Blick verliebt sein“ vermeiden, indem wir Aufklärung betreiben, warum diese speziellen Rassen eine besondere Haltung und Beschäftigung benötigen.
Bengalkatzen haben in der Regel ein sehr aufgewecktes Wesen und teilweise ein sehr stark ausgeprägtes Temperament. Während viele Katzen nach einer intensiven Spielsession gerne zwischendrin eine Pause einlegen und erst viel später erneut bespaßt werden wollen, können viele Bengalen einfach nicht genug Action bekommen und manchmal hat man das Gefühl, dass sie die Eigenschaft zum „Müde sein“ gar nicht besitzen.
Alle Katzen brauchen eine artgerechte und bedürfnisorientierte Haltung, aber bei diesen speziellen Rassen müssen wir noch mal intensiver darauf hinweisen. Sinnvoll ist ein (Reihen-)Haus mit Garten, der katzensicher gemacht wird oder eine Wohnung von wenigstens 110 qm, in der die Katzen auch den ganzen Wohnbereich nutzen dürfen, ein vernetzter Balkon oder Terasse sollte auf jeden Fall vorhanden sein. Außerdem sollten die Bengalen viele Möglichkeiten (und Platz) zum Spielen, Toben und Klettern bekommen => dies kann innerhalb der Wohnung zum Beispiel mit Catwalks und Klettermodulen an den Wänden (bzw. auch an der Decke) ermöglicht werden.
Dass Katzen einen Kratzbaum benötigen, wissen sicherlich alle Katzenfreunde, allerdings sollten der Kratzbaum/die Kratzbäume und alle anderen Kratzmöglichkeiten für die Bengalkatzen so stabil wie nur möglich sein. Auch Freunde von großen und kräftigen Katzenrassen werden dies bestätigen können: Hier ist eine schwere und wirklich gute Qualität essentiell => ansonsten kann ein instabiler Kratzbaum auch gerne 'mal fröhlich schwingend gegen Scheiben oder Möbel kippen. Dies ist weder für die mitfliegende Katze noch für die Wohnungseinrichtung angenehm.
Ein Kratzbaum dient nicht nur dem Kletter- und Tobebedürfnis, sondern auch der Krallenpflege sowie dem optischen und akustischem Markier-Bedürfnis.
Die Bengalkatzen überblicken ihre Umgebung gerne von oben, so dass hier erneut die seitlich an den Wänden angebrachten Sidewalks empfohlen werden sowie die kreative Umwandlung von ungenutzten Flächen zu Liege- und Beobachtungsmöglichkeiten (beispielsweise Flächen in Regalen sowie auf Kleiderschränken, etc.).

Außerdem versteht sich hier, dass ein ungesicherter Freigang nicht möglich ist. Die Katzen sind sehr neugierig und gefährdet, unter die Räder zu kommen oder irgendwo mitzufahren. Zudem werden sie auf Grund ihres Wertes gerne mal gestohlen.
Bengalen werden nicht als Einzelkatzen vermittelt, entweder zu einer geeigneten Katze dazu oder im Doppelpack.

Aufgrund des hohen Aktivitätslevels benötigen viele Bengalen nicht nur eine körperliche Auslastung im Sinne von artgerechtem Spielen, sondern auch die Möglichkeit, zur geistigen Auslastung: Hier bieten sich beispielsweise das Clickertraining sowie Cat-Agility (im eigenen Garten, etc.)  an.
Außerdem sind viele von ihnen extrem wasseraffin, weshalb man ihnen die Möglichkeit geben sollte, Kontakt zu diesem Element zu bekommen: Teich im Garten (katzengeeignet), Bachlauf, Wasserbassin auf dem Balkon, etc.). Besonders viel Spaß macht es ihnen, mit dem Wasser herumzupatschen oder auch Spielzeug dort heraus zu angeln.
Wichtig ist auch, die häufig intensiv ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit hervorzuheben, denn wer sehr ruhige/stille Katzen sucht, wird bei Rassen wie den Bengalen (oder auch Siamesen als Beispiel) im Regelfall nicht fündig. Viele Katzenhalter schwärmen vom großen Vokabular: vom schrillen Schreien bis „Taubengurren“ ist alles in den verschiedensten Tonarten dabei.
Bengalen benötigen zudem sehr hochwertiges Futter.