In freier Wildbahn haben es Kaninchen leicht, sich dem heißen Wetter zu entziehen: Sie verkriechen sich in ihre unterirdischen Bauten und kommen erst wieder in der Abenddämmerung hervor.
Im Garten gehaltene Kaninchen kratzen gerne an einem schattigen Plätzchen die obere, trockene Erde weg um sich dann bäuchlings auf der feuchten Erde zu kühlen. Dieses Verhalten können wir nützen, um unsere Schützlinge bei Hitze vor einem Hitzschlag zu bewahren:
Falls Ihr Gehege mit Sand ausgestreut ist, feuchten Sie ein Stück davon an. Falls nicht, legen Sie ein feuchtes Handtuch ins Gehege. Egal welche Methode Sie wählen: es muss immer so angelegt sein, dass die Tiere sich aussuchen können, ob sie den kühlen Bereich aufsuchen oder nicht. Bei Käfighaltung (bitte nicht!) kann auch ein feuchtes Handtuch über dem Käfig helfen, die größte Hitze zu überstehen. Auf keinen Fall dürfen die Kaninchen selbst nass gemacht werden.
Selbstverständlich ist dafür Sorge zu tragen, dass zumindest ein Teil des Geheges den ganzen Tag über im Schatten liegt und der Trinknapf ausreichend gefüllt ist.
Wir wünschen einen schönen, sicheren Sommer!
Beispiele:
Gut gewählter Platz, jeden Tag wird etwas tiefer gescharrt
Die Alternative für‘s Gehege: das schwarze Tier liegt halb auf dem Handtuch, das Weiße nicht.